Das Wrack der Zenobia: ein Highlight für Taucher
Dienstag, 16. Januar 2018 | Kategorie: News
Vor allem Wracktaucher schätzen die Küste Zyperns, insbesondere das vor Larnaka liegende Revier. Der Grund: Dort liegt das Wrack der Zenobia auf dem Grund des Meeresbodens, welches weltweit zu den am besten betauchbaren Schiffswracks zählt.
Hintergründe zur Zenobia
Das Schiff ist erst 1980 vor der zypriotischen Küste gesunken und bietet Tauchern atemberaubende Bilder: Die LKWs, die auf der Laderampe verzurrt sind, die große Schiffsschraube und der verwinkelte Maschinenraum machen den Tauchgang zu einem unvergesslichen Erlebnis, zumal die Taucher unter Wasser von Schildkröten und Barrakudas begleitet werden.
Bei der Zenobia handelt es sich um eine so genannte RoRo-Fähre. Bei diesen Schiffen wird die Ladung direkt auf das Schiff gefahren, sodass die Umschlagszeiten wesentlich kürzer sind und die Zusammensetzung der Ladung wesentlich flexibler gestaltet werden kann, als bei LoLo-Schiffen, auf welche die Ladung mittels eines Krans auf das Schiff befördert wird.
Die schwedische Fähre Zenobia war wegen eines Computerfehlers auf ihrer Jungfernfahrt nach Syrien im Juli 1980 vor Larnaka gesunken. Der Computerfehler hatte zur Folge, dass die vom Gewicht der Ladung verursachte Neigung des Schiffes nicht dadurch ausgeglichen wurde, dass der Wassertank auf der gegenüberliegenden Seite gefüllt wurde. Stattdessen wurde der falsche Tank befüllt, wodurch die Neigung sogar noch verstärkt wurde. Weil sich das Schiff also über mehrere Tage hinweg immer mehr in Richtung Steuerbord neigte, sank die Zenobia schließlich.
Das Wrack der Zenobia ist bei Tauchern äußerst beliebt. Der Grund: Die Zenobia zählt mit 172 Metern Länge zu den größten Wracks im gesamten Mittelmeer. Zudem liegt sie in Tiefen von bis zu 42 Metern, sodass sie auch von Anfängern sehr gut betaucht werden kann.
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