Großbritannien bietet Territorium der Militärbasen an
Donnerstag, 26. August 2010 | Kategorie: News
Die britische Regierung hat noch einmal ihr Angebot erneuert, einen Teil des Territoriums ihrer Militärbasen auf Zypern im Falle einer Lösung der Zypernfrage aufzugeben. Dies erklärte der britische Premier Brown am 11. November bei einer Unterredung mit dem zyprischen Präsidenten in seinem Londoner Amtssitz. Die Rede ist von etwa der Hälfte der Fläche der Basen. Diese rund 45 Quadratmeilen könnten dann für etwaige Kompensationen in der Landfrage eingesetzt werden. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Grad an Interesse und des Verständnisses der britischen Regierung für die Zypernfrage. Wir haben dieses Angebot positiv zur Kenntnis genommen“, sagte Präsident Christofias nach dem Treffen in 10, Downing Street. Premier Brown ergänzte, es liege allein in der Hand der Verhandlungsparteien, was mit diesem Territorium geschehe.
Die Überwindung der Teilung Zyperns sei aber Voraussetzung: „Präsident Christofias hat mit der Art, wie er die Verhandlungen betreibt, enormen Mut bewiesen. Das ist aber auch meine Botschaft an das zyprische Volk: Seid mutig, Ihr könnt Geschichte schreiben. Großbritannien wird Euch dabei unterstützen.“ Beide Regierungschefs unterstrichen noch einmal den Inhalt des „Memorandum of Understanding“, das sie im vergangenen Juni unterzeichnet hatten. „Die Lösung muss eine zyprische sein, das heißt eine Lösung von Zyprern für Zyprer“, führte der britische Premierminister aus. Präsident Christofias informierte seinen Gastgeber auch über die bislang bei den Zypernverhandlungen erzielten Ergebnisse. Präsident Christofias forderte auch mehr internationalen Druck auf Ankara.
Es sei nicht nachzuvollziehen, dass die türkische Regierung von einer Lösung bis Ende des Jahres spreche und zum selben Zeitpunkt noch nicht einmal ihre Verpflichtungen aus dem EU Beitrittsprozesses gegenüber dem EU-Mitglied Zypern erfüllt habe. Noch immer könnten keine zyprische Schiffe und Fluglinien türkische Häfen und Flughäfen ansteuern. Der britische Premier Brown und der zyprische Präsident waren sich deshalb absolut einig, dass die Lösung des Zypernkonflikts und die Normalisierung der Beziehungen zwischen der Republik Zypern und der Türkei für alle Beteiligten nur Vorteile haben werde.