Warum der Halloumi-Käse mittlerweile von der EU geschützt ist
Montag, 27. September 2021 | Kategorie: News
Halloumi-Käse wird nicht nur unter Urlaubern als kulinarische Spezialität auf der Insel Zypern gesehen. Der Käse kann nicht nur mit seinem Geschmack, sondern beispielsweise auch mit einer einzigartigen Konsistenz überzeugen.
So wird Halloumi auf Zypern hergestellt
Inzwischen dürften neben Touristen auch Vegetarier Halloumi-Käse kennen, der oft als Ersatz für Fleisch verwendet wird und zum Beispiel als Grillkäse sehr beliebt ist. Hergestellt wird er aus Schaf- oder Ziegenmilch, es gibt ihn mit oder ohne Kuhmilch oder mit Minzblättern. Der Käse hat dabei eine besondere Konsistenz, sodass er beim Grillen nicht zerläuft aufgrund seines pH-Wertes. Stattdessen ist er eher schnittfest.
Um einen Käse zu schmelzen, muss dieser einen pH-Wert von 5,9 oder darunter aufweisen können. Der Halloumi-Käse hat jedoch einen höheren pH-Wert, was in der Herstellung begründet ist. Unter anderem wird der Käsebruch bei einer Temperatur von über 90 Grad Celsius für mindestens 30 Minuten in einem Milchserum hitzebehandelt. Dadurch entsteht auch das typische Quietschen, das man beim Essen und Kauen von Halloumi-Käse bemerken kann.
Tipp: Die besten Rezepte für Halloumi Käse.
Käse schmilzt nicht wegen dem pH-Wert
Zudem mischt man zu der Milch keine Milchsäurebakterien, wodurch der pH-Wert höher bleibt. Auch seine Herstellung macht den Käse einzigartig, weshalb er seit April 2021 sogar von der EU im Verzeichnis der geschützten Ursprungsbezeichnungen und geschützten geografischen Angaben aufgenommen wurde.
Genau bedeutet das, dass Halloumi nur nach einem bestimmten Verfahren in einem bestimmten Gebiet hergestellt werden darf. Er ist somit auch wirtschaftlich wichtig. Auf Zypern gehört der Käse seit dem siebten Jahrhundert zur kulinarischen Kultur und hat noch immer einen Bestandteil in der Gastronomie auf Zypern.