Nikosía auf Zypern
Geschichte, Sehenswürdigkeiten, Reisen und Urlaub
Nikosía (oder einheimisch Lefkosía) ist die Hauptstadt und mit 276.000 Einwohnern auch größte Stadt Zyperns. Sie liegt relativ mittig der Insel.
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Die Stadt blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Das heute prägendste Merkmal der (für zyprische Verhältnisse) Metropole ist wohl die Grenze zwischen dem besetzten Nord- und Südzypern, die durch die Stadt verläuft. Ähnlich wie einst Berlin ist Nikosía also eine geteilte Hauptstadt (im Süden lebt, mit 220.000 Bewohnern, die große Mehrheit). Zumindest gibt es hier aber keine große, hässliche Mauer, die quer durch die Stadt läuft, sondern nun die von UN-Soldaten bewachte Grüne Linie. Durch die Teilung verlor Nikosía auch seinen Flughafen, der auf dem Gebiet der UN-Schutzzone lag. Von Lanarka, dem Ort des nächstgelegenen Flughafens, dauert die Fahrt in die Hauptstadt jedoch auch nur 30 Minuten.
Zypern lockt Touristen vor allem mit wunderschönen Stränden und spektakulären archäologischen Ausgrabungen. Nikosía hat von all dem wenig zu bieten. Dennoch, oder gerade deswegen, ist die Stadt durchaus eine Reise wert: Denn da es hier vergleichsweise weniger Touristen gibt, erlebt man ein authentischeres Bild von Zypern als an der touristisch orientierten Südküste der Insel.
Vor allem in der Altstadt Nikosías pulsiert das Leben – hier gibt es zahlreiche Restaurants, Cafés, Bars und Nachtclubs. Nicht ganz unschuldig daran sind die zahlreichen Studenten (Nikosía hat drei Universitäten), die in der Stadt leben und äußerst ausgehfreudig sind. Für den kulturell interessierten Besucher finden sich in der Altstadt auch ansprechende Museen und Kirchen.
Nikosía ist die wohlhabendste Stadt des Mittelmeerraums und gehört zu den reichsten Städten der Welt. Da ist es nur selbstverständlich, dass die Hauptstadt Zyperns auch die im Land besten Einkaufsmöglichkeiten bietet. Die wichtigsten Einkaufsstraßen sind die Ledra-Straße und die Makarios. Hier finden sich sowohl kleine, lokale Geschäfte als auch größere westliche Ketten. Die teuren Marken und Luxusläden sind in der Stasikratous-Straße ansässig.
Von Südnikosia aus einen Ausflug in den besetzten Norden zu machen, war bis vor einiger Zeit noch fast unmöglich. Inzwischen gibt es in der Ledra-Straße und am Ledra-Palace-Hotel Übergänge, wo man nach ein paar Formalitäten relativ problemlos (zumindest als EU-Bürger) passieren kann. Bleibt nur zu hoffen, dass sich der Annäherungsprozess zwischen Nord und Süd weiter fortsetzt und die bewachten Grenzen irgendwann ganz der Vergangenheit angehören.
Sehenswürdigkeiten in Nikosía
- Der Mauerring Nikosía, der mit elf Bastionen die Altstadt umschließt
- Das Zypern-Museum, das bedeutendste archäologische Museum der Insel, indem man ein Wahrzeichen des Landes findet: die Aphrodite von Soli
- Die Johanneskathedrale aus dem 17. Jahrhundert
- Das großartig aufgemachte Leventis-Museum im Viertel Laiki Yitoniá
- Der wenig touristische östliche Teil der Altstadt mit vielen kleinen Handwerksbetrieben
- Byzantinisches Ikonen-Museum mit wertvollen Ikonen und Mosaiken
- Erzbischöflicher Palast, anlässlich der zyprischen Unabhängigkeit in den 1960ern erbaut
- Die monumentale Bronzestatue Makarios
- Die Ömerye-Moschee, die einzige Moschee der Stadt, die noch genutzt wird
- Der Hamam, das türkische Bad gegenüber der Moschee
- Im türkischen Nordteil der Stadt die Karawanserei Büyük Han
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